Lebenslanges Lernen
„Lebenslanges Lernen beschreibt alles Lernen während des gesamten Lebens, das der Verbesserung von Wissen, Qualifikationen und Kompetenzen dient und im Rahmen einer persönlichen, bürgergesellschaftlichen, sozialen und beschäftigungsbezogenen Perspektive erfolgt“
Bildung findet nicht alleine in der Schule statt und endet auch nicht mit Abschluss einer Ausbildung oder eines Studiums. Die Angebote der Erwachsenenbildung sind bunt und vielfältig und richten sich an Menschen in allen Lebensphasen.
Freude am Lernen?
Aufgrund negativer Erfahrungen aus der Schulzeit, stehen Erwachsene dem Thema Aus- und Weiterbildung häufig eher verhalten gegenüber. Weiterbildung wird oftmals als eine zusätzliche Belastung empfunden.
Wie gelingt es mir, mit Freude zu lernen? Die Antwort liegt in Dir!
Welches sind Deine Interessen? Wofür brennst Du?
Für Dinge, die dich wirklich interessieren, bist Du offen und neugierig!
Entdecke die Talente, die in Dir schlummern und frage Dich, welche Fähigkeiten Dich auf Deinem Lebensweg weiterbringen.
„formal“ -„nicht-formal“ – „informell“
Was heißt das und wo liegen die Unterschiede?
„Formales Lernen“ findet in der Regel strukturiert und organisiert in beruflichen oder allgemeinen Bildungsstätten statt, mit dem Ziel, ein entsprechendes Diplom zu erhalten. Der Lernstoff ist vorgegeben, es gibt wenig Spielraum für eigene Wünsche und Ideen.
Der Bereich der nicht-formalen und informellen Bildung ist im Vergleich zum formalen Bildungssystem nicht in starren Strukturen verortet und bietet damit besondere Chancen zur Umsetzung von Bildung für nachhaltige Entwicklung. Das breite Spektrum an unterschiedlichen Lernorten, Themen und Methoden ermöglicht den Lernenden, vielseitige Bildungs- und Handlungserfahrungen im Kontext nachhaltiger Entwicklung zu machen.
Einige wichtige Aspekte der nicht-formalen Bildung:
- Persönliche Vorlieben und Interessen des Lernenden stehen ganz klar im Vordergrund
- Es gibt viel Raum für Kreativität
- Ein Diploms ist nicht das eigentliche Ziel, wobei einige Kurse auch zertifiziert werden
- Der Lernende ergreift die Initiative, sich freiwillig weiterzubilden
- Sich weiterbilden im Sinne der Horizonterweiterung und der Steigerung der Lebensqualität
- Die Persönlichkeitsentfaltung und das Wohlbefinden stehen im Mittelpunkt
- Erfahrungslernen: die praktische Auseinandersetzung mit dem Gelernten gilt als Schlüssel zum Erfolg
- Lernen mit Körper, Geist und Seele : Ganzheitliches Lernen wird großgeschrieben
Informelles Lernen wird auch als Erfahrungslernen bezeichnet und findet meist selbstgesteuert und aufgrund von individuellen Interessen und Präferenzen statt. Daraus ergibt sich ein hohes Maß an Motivation und Lernbereitschaft des Einzelnen – eine ideale Grundlage für Bildung, an die es anzuknüpfen gilt.
Wir lernen so viele Dinge im Alltag ganz einfach nebenher, sei es in der Familie, am Arbeitsplatz, in der Freizeit, im Verein… und entfalten unsere Persönlichkeit jeden Tag aufs Neue.
Schlüsselkompetenzen
Die Angebote der Erwachsenenbildung lehnen an den europäischen Referenzrahmen für lebensbegleitendes Lernen an. Das Europäische Parlament hat acht Kompetenzen definiert, die zur persönlichen Entfaltung, sozialen Integration, Bürgersinn und Beschäftigung eines jeden Menschen wichtig sind.
- Muttersprachliche Kompetenz
- Lernkompetenz
- Fremdsprachliche Kompetenz
- Mathematische Kompetenz und grundlegende naturwissenschaftlich-technische Kompetenz
- Computerkompetenz
- Kulturbewusstsein und kulturelle Ausdrucksfähigkeit
- Eigeninitiative und unternehmerische Kompetenz
- Soziale Kompetenz und Bürgerkompetenz