Wie kann man schon in jungen Jahren eine positive Einstellung zum Lernen entwickeln, als ersten Schritt zum lebenslangen Lernen?

Im Europäischen Jahr der Jugend 2022 widmet EPALE einen ganzen Themenschwerpunkt den jungen Erwachsenen, mit besonderem Augenmerk auf die Altersgruppe der 25-30-Jährigen. Wir werden diese Gruppe unter spezifischen Gesichtspunkten betrachten: generationenübergreifendes Lernen, Aufbau von Partnerschaften und sozialer Zusammenhalt; staatsbürgerliche Kompetenzen als Voraussetzung für eine aktive Teilhabe an der Gesellschaft; gering qualifizierte junge Erwachsene und die Frage, wie sie mit den notwendigen Fertigkeiten ausgestattet werden können, damit sie wachsen können.

Junge Erwachsene stellen auch eine Gruppe dar, in der die Muster neu entstehender Lernkulturen und innovativer Praktiken leichter verfolgt und von der gesamten Erwachsenenbildungsgemeinschaft aufgegriffen werden können.

Wo liegen die neuen Grenzen der Erwachsenenbildung? Wie können lebenslanges Lernen und Beschäftigungsfähigkeit verbessert werden?

Gute Qualifikationen eröffnen neue Möglichkeiten, bieten ein Sicherheitsnetz in Zeiten des Wandels und fördern die Inklusion. Die Initiative der Kommission zu individuellen Lernkonten und Microcredentials zielt darauf ab, sicherzustellen, dass alle Menschen lebensbegleitend Zugang zu relevanten, auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Bildungsangeboten haben. Die Lernenden als einzigartige Individuen stehen direkt im Zentrum der Kompetenzentwicklung, was eine dynamische Weiterbildung über ihren gesamten Weg des lebenslangen Lernens ermöglicht. Um die Anerkennung jeder kleinen Lernerfahrung zu gewährleisten, werden die erworbenen Kenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenzen durch Microcredentials bescheinigt. Lassen Sie uns gemeinsam die Entwicklung solcher innovativen Ansätze erleben, die die Erwachsenenbildung verändern werden!

Lernen findet in Gemeinschaften statt, baut Gemeinschaften auf und hilft ihnen zu wachsen.

Ausgehend von der Prämisse, dass Lernen sowohl für einzelne Lernende als auch für die Gesellschaft als Ganzes von Vorteil ist, wird in diesem thematischen Schwerpunkt untersucht, wie inklusive Lerngemeinschaften in ganz Europa geschaffen werden können. Besondere Aufmerksamkeit wird folgenden Themen gewidmet: lernende Städte; sogenannte Third Spaces und Safe Spaces; ländliche Gebiete; Family Literacy Programme; Lerngemeinschaften am Arbeitsplatz; neues Verständnis von Lerngemeinschaften in virtuellen, physischen und gemischten Lernräumen; Freiwillige und Gemeinschaftsentwicklung; Initiativen für benachteiligte Gruppen.

Wie kann die Erwachsenenbildung eine strategische Rolle bei der Vorstellung und Gestaltung einer nachhaltigen, inklusiven und schönen Zukunft spielen?

Das Neue Europäische Bauhaus kann als Kompass dienen, um „Orte, Praktiken und Erfahrungen zu entwickeln, die bereichernd, nachhaltig und inklusiv sind“ und so zur Gestaltung widerstandsfähigerer Gemeinschaften beitragen. Durch die Förderung des Dialogs zwischen den Kulturen und die Unterstützung der individuellen Selbstbestimmung und des demokratischen Bewusstseins erwachsener Lernender ist die kulturelle Bildung eine wichtige Triebkraft und Voraussetzung für den sozialen Zusammenhalt. Welche kreativen Instrumente und Methoden zur Förderung des sozialen Zusammenhalts haben Sie kennengelernt? Was geschieht in multidisziplinären Kulturräumen und entstehenden kreativen Ökosystemen? Wie verbindet die Kreativität in der Erwachsenenbildung die Menschen, um Schönheit und ein Gefühl der Zugehörigkeit zu verbreiten? Wie können Sie durch lebenslanges Lernen inklusive und menschenzentrierte Gesellschaften effektiv gestalten?